Das MiCD (Mirror Clamping Device) Spannwerkzeug von Evosys hat als neue nützliche Innovation das amerikanische Patent erhalten. Das Besondere: Das Werkzeug besteht vollständig aus Metall und beinhaltet einen innenliegenden Spannstempel um sehr hohe Spannkräfte übertragen zu können.
Dieser innere Spanntempel ist über eine stabile Strebe mit der äußeren Spanntechnik fest verbunden. In der Praxis wird die Kombination aus Außen- und Innenspannstempel oft verwendet um sicherzustellen, dass der obere Fügepartner beim Schweißen nicht deformiert wird. Dieses Risiko besteht, wenn beispielsweise nur auf der Außenseite angedrückt wird.
Entscheidend ist auch, dass mithilfe des MiCD ein direkter Energieeintrag in die gesamte Fügezone sichergestellt wird. Der Laserstrahl trifft dabei direkt, oder über Spiegel auf den Schweißsteg der Fügebaugruppe. Es gibt dadurch keine Störkonturen zwischen Laseroptik und Fügezone die zu Energieverlusten führen würden.
Dank diesem patentierten Aufbau sind saubere, homogene, energieeffiziente und dichte lasergeschweißte Schweißnähte noch prozesssicherer und stabiler realisierbar.
Zusätzlich führt die deutlich verbesserte Spanndrucksituation zu einem signifikant schnellerem Schweißprozess, welcher durch reduzierte Taktzeiten die Ausbringung in der Serienproduktion erhöht.
Der Verzicht von Glas und die Verwendung von stabilem Metall reduziert den Verschleiß und erhöht automatisch die Verfügbarkeit der Maschine. Im Vergleich zu anderen Spannwerkzeugen mit Plexiglas, Echtglas oder nur Außenspanntechnik, kann durch den Einsatz des neuen EVOSYS MiCD das Ausfall-Risiko während des Serienprozesses minimiert werden. Selbstverständlich kann die Laseranlage auch mittels eines Schnellwechsels umgerüstet werden, so dass ein weiteres Spannwerkzeug ein anderes Produkt fertigen kann. Mithilfe dieser Entwicklung werden ganz neue Bauteil-Geometrien und –Größen ermöglicht.
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